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Genossenschaften in der kasachischen Landwirtschaft

Das Projekt „Deutsch-Kasachischer Agrarpolitischer Dialog“ führte vom 15. bis 17.07. 2014 gemeinsam mit dem kasachischen Landwirtschaftsministerium und der Nationalen Holding „KasAgroInnovazia“ eine 3tägige Rundtischveranstaltung zum Thema „Genossenschaften in der kasachischen Landwirtschaft“ durch, an der zwei Experten des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes e.V. (DGRV) teilnahmen. (Herr Uwe Schöne und Herr Konstantin Hack).

In den vorbereitenden Gesprächen am 14.07. wurde bereits deutlich, dass vor allem die Formulierung eines von allen Seiten akzeptierten Entwurfes für das Genossenschaftsgesetz schwierig werden würde. Kurzfristig waren die Experten zu einem Gespräch mit dem ersten Stellvertreter des Ministerpräsidenten, dem Landwirtschaftsminister sowie Vertretern des Justizministeriums und des Finanzministeriums eingeladen, um dort ihren Standpunkt darzulegen.

In den Rundtischgesprächen am 15. und 16. hatten die Beteiligten die Möglichkeit, aktiv an der Diskussion teilzunehmen, was unter anderem auch von den Vertretern der kasachischen  Farmerverbände genutzt wurde. Wesentliche Beiträge zur Diskussion wurden vor allem vom Institut für Ökonomie des Agrarindustriekomplexes und die Entwicklung der ländlichen Regionen geleistet, das auch maßgeblich an der Erarbeitung des Gesetzentwurfes beteiligt war. Insbesondere die intensiven Gespräche mit  Herrn Prof. Kaliev, Frau Galiya Akimbekova und Frau Nadira Khasanova halfen den deutschen Experten bei der Beurteilung der Situation.

Seitens der deutschen Experten wurde vor allem auf die Unterschiede zwischen Genossenschaften und anderen juristischen Personen wie z.B. GmbH hingewiesen und die Notwendigkeit eines eigenständigen Genossenschaftsgesetzes herausgearbeitet.

Die Diskussion um den Gesetzentwurf kann aus Sichte der Experten keinesfalls als abgeschlossen angesehen werden und in den zusammenfassenden Gesprächen mit dem Direktor für strategische Planungen des Landwirtschaftsministeriums, Herrn Serik Ibrayev, haben sowohl die Experten als auch das Projekt die Bereitschaft zur weiteren Unterstützung bekundet.

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