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Fachinformationsfahrt zur Agritechnica 2015

Das Projekt „Deutsch-Kasachischer Agrarpolitischer Dialog“ hat vom 09. bis 14. November 2015 eine Fachinformationsfahrt für kasachische Wissenschaftler nach Deutschland durchgeführt.
Im Mittelpunkt stand zunächst der Besuch der weltgrößten Messe für Landtechnik „Agritechnica“ in Hannover. Schwerpunktthemen im Besuchsprogramm waren „Smart Farming“, Bodenbearbeitung, Futterproduktion und Maschinen für den Gemüseanbau. Ausführliche Gespräche gab es unter anderem auf den Ständen der Firmen CLAAS, Horsch, Deutz-Fahr, Amazone und Fliegl. Am Stand des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurde die Delegation durch die für den APD verantwortlichen Mitarbeiter des Ministeriums, Frau Frehse und Herrn Hübner, und der GFA, Herrn Rogowski, begrüßt. Am Zweiten Tag fand die Internationale Konferenz „Agricultural Machinary International: Russia, Belarus, Kazakhstan in focus“ statt auf der Prof. Abdukarim Uzmanov vom „Institut für Mechanisierung und Elektrifizierung“ einen Vortrag hielt.
Der dritte Besuchstag war der landwirtschaftlichen Aus- und Fortbildung gewidmet. In der DEULA Nienburg informierten der Direktor, Herr Bernd Antelmann, und Herr Rolf Sieling über die Ausbildungsprogramme und die materiell technische Basis. Am Nachmittag besuchte die Delegation einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb und ein Lohnunternehmen, das landwirtschaftliche Dienstleistungen für die Bauern der Umgebung durchführt. Hier konnten die Teilnehmer der FIF die moderne, leistungsfähige Technik in der Praxis sehen und es wurde dargestellt, wie durch die Zusammenarbeit mit Lohnunternehmen auch kleineren Landwirtschaftsbetrieben die Möglichkeit gegeben wird, auf ihren Feldern hochproduktive Maschinen einzusetzen.
Den Abschluss der Delegationsreise bildete der Besuch in einem Privatbetrieb, der durch langjährige Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und mit der Industrie einen sehr hohen Entwicklungsstand bei der Nutzung der Verfahren des Smart Farming erreicht hat. Insbesondere in Bezug auf die teilflächenspezifische Bearbeitung und die Steuerung der Aussaat-, Dünge- und Pflanzenschutztechnik nutz diese Unternehmen sowohl Satellitenaufnahmen als auch Luftbilder und entsprechende Software. Software für den Logistikberiech ermöglicht es dem Unternehmen darüber hinaus, lückenlose Information über die Standorte und Tätigkeiten der eingesetzten Maschinen zu erfassen und auszuwerten. Damit werden einerseits Dispatcher- und Kontrollaufgaben erleichtert und gleichzeitig die Auftragsbearbeitung und Buchhaltung vereinfacht.
Die Teilnehmer der FIF äußerten sich sehr zufrieden über die gebotenen Möglichkeiten und die Gespräche. Als besonders wertvoll wird eingeschätzt, dass es möglich war, die auf der Messe gesehenen Maschinen und Technologien an praktischen Beispielen in Landwirtschafts- und Dienstleistungsbetrieben in der Praxis zu sehen.


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