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Durchführung von Betriebsanalysen in zwei Versuchs- und Demonstrationsbetrieben von KAI

Im Zusammenhang mit der Neuorganisation der Agrarforschung, Agrarausbildung und Beratung unter dem Dach des Landwirtschaftsministeriums der RK ist es notwendig, auch die Rolle der Versuchs- und Demonstrationsbetriebe in diesem System zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Das Projekt „Deutsch-Kasachischer Agrarpolitischer Dialog“ begleitete diesen Umstrukturierungsprozess durch Beratungsleistungen für das Landwirtschaftsministerium der RK und leistet insbesondere auch Hilfe bei der Überführung der Strukturen AG KazAgroInnovazia in das neue System. Im Auftrag von KAI führte der APD deshalb Anfang April in zwei Versuchs- und Demonstrationsbetrieben der AG KAI Analysen durch. Ziel dieses Einsatzes war es, die Situation in den Betrieben sowohl in produktionstechnischer als auch in betriebswirt­schaftlicher Hinsicht zu erfassen, Stärken und Schwächen der Betriebe zu erkennen, gemeinsam eine realistische Einschätzung zu erarbeiten und Perspektiven für die zukünftige Entwicklung zu diskutieren. Der APD hat dazu zwei Experten aus Deutschland eingesetzt und stützt sich dabei insbesondere auf die Erfahrungen bei der Entwicklung der Landesanstalten für Landwirtschaft in den neuen Bundesländern, die teilweise eine ähnlich Funktion wie die Versuchs- und Demonstrationsbetriebe in Kasachstan haben.
In der Zeit vom 08.04. bis zum 12.04. besuchte der Leiter des APD gemeinsam mit Frau Barbara Streblow (Spezialistin für Betriebswirtschaft der Firma IAK AGRAR CONSULTING GMBH) und Herrn Uwe Kaftan (Unternehmensberater und Experte im Projekt DAZ) den Versuchs- und Demonstrationsbetrieb Karabalyk. Mit Hilfe vorbereiteter Fragebögen und durch intensive Gespräche mit der Betriebsleitung sowie eine umfassende Besichtigung der betrieblichen Anlagen und Ausrüstungen konnten sich die Experten einen guten Überblick über die aktuelle Situation des Unternehmens verschaffen.
Als zweiter Betrieb wurde von den Experten in der Zeit vom 14. Bis 15.04. der Versuchs- und Demonstrationsbetrieb Karaganda untersucht. Aufgrund der Hochwassersituation war der Besuch in diesem Betrieb leider zeitlich eingeschränkt. Trotzdem gelang es auch hier die notwendigen Informationen zu erarbeiten, insbesondere dank der Unterstützung der Betriebsleitung und der ökonomischen Abteilung, die betriebliche Daten als Dateien zur Verfügung stellten und auch für Gespräche zur Verfügung standen.
Das Expertenteam bedankt sich bei beiden Betriebsleitern, ihren Stellvertretern, Wissenschaftlern, Agronomen, Ökonomen und allen anderen Mitarbeitern für die hervorragende Unterstützung und außerordentliche Gastfreundschaft.
Am 17.04. fand mit dem stellvertretenden Direktor für Forschung von KAI, Herrn Satenbayev, sowie mit der Ökonomin, Frau Utegenova ein abschließendes Briefing zur Auswertung des Einsatzes statt, in dem unter anderem auch die Schwerpunkte für die Berichterstattung und Möglichkeiten für die weitere Zusammenarbeit mit analogen Betrieben in Deutschland besprochen wurden.

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